Der Ort
Schön war’s mal wieder! Dieses Mal ein neuer Ort (Todtmoos) zu einer neuen Zeit (Spätsommer). Anders als im Waldhaus waren wir nicht ganz allein. Das ein oder andere Mal zeigte sich Jemand aus der Karma Kagyü Chö Khor Ling – Sangat. Sei es das Pilz- und Wildkräuterwissen oder die Bauwagen-Expertise von Michael oder die Präsenz vom „Tempeldrachen“ Bärbel – die Begegnungen mit den Menschen vor Ort waren wertschätzend, wohlgesonnen und bereichernd. Mein persönliches Highlight war die Grüne Tara Puja mit Michael. 45min durften wir in die Welt des tibetischen Buddhismus eintauchen.
Die Erleuchtung
Und überhaupt begegnete uns die Farbe grün mehr als häufig. Neben den Gräsern, moosbedeckten Bäumen und Wildkräutern um uns herum, verleibten wir uns täglich einen grünen Weizengras-shot aus frisch gepressten Weizen gras von saftgras.de. An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an die edle Spende – es war uns jeden Tag auf’s Neue ein erfrischend-intensiver Genuss! Als dann endlich – nach tagelanger Rede – die Brennesselsuppe auf dem Tisch stand, erreichte uns auch die Geschichte von Milarepa… Der Begründer des tibetischen Buddhismus soll nämlich seine Erleuchtung beim Kochen von Brennesselsuppe erfahren haben, als der Tontopf zerbrach und die Innere Hülle aus angebackenen Brennesseln erhalten blieb. By the way…. Milarepa gilt als einer der größten Yogis. Womit wir beim nächsten Thema angekommen sind….
Der Tag
Der Tag begann in gewohnter Weise mit Yoga. An diesem Retreat waren viele Übungen aus der Serie Yogic Sukshma Vyayama angesagt. Neben dem Gong kamen als neue Instrumente auch Harmonium und Handpan zum Einsatz.
Jonas ergänzte anschließend die Körperarbeit mit Übungen zur Körperwahrnehmung und Bewegungsabläufen aus MovNat bzw. der Natural Movement Bewegung, während ich das Frühstück richtete. Das Bestand meistens aus einem Fruchtmus, Porridge, Chiapudding und einer würzigen Pfanne.
Den Nachmittag verbrachten wir bis auf die beiden Pausentage wandernd im Schwarzwald. Nach der Rückkehr ging es für einen Teil ans Löffel-Schnitzen mit Jonas, für einen anderen Teil ans Kochen mit Mirka oder ans Massiert-werden von mir.
Eines der Tageshighlights war definitv das immer sehr leckere von Mirka und Team zubereitete Essen. Neben Salat mit Wildkräutern gab es mal überbackenen Blumenkohl, Kichererbsen-Curry, Linsendahl, gebackenen Kürbis, Kartoffelstampf oder auch mal ein Dessert aus Seidentofu, Datteln und Kakao. Das Menü war immer reichthaltig, vielfältig und lecker! Danke Mirka!!!!
Von den Erlebnissen des Tages ließen wir uns schließlich in das Abendprogramm führen. Da war wirklich jeder Abend anders… Lagerfeuer mit Vero & Frank bei Klängen der Handpan, Selbstmassage und Sauna, freies Tönen, freies Tanzen, Buchvorstellung, Gong-Entspannung, Singen, Sterne gucken….
Die Essenz
Wie auf wundersame Weise entwickelte sich ein schöner Flow. Nach und nach lernten wir uns besser und besser kennen, kamen nach und nach mehr und mehr an – womit die Tage wie im Flug vergingen. Zum ersten Mal verbrachten wir an einem Ort mit einer Gruppe 7 Tage und Nächte am Stück. Meine leichten Bedenken, es könnte zu lang sein, lösten sich schnell in Luft auf. Eher noch war der Wunsch nach mehr Raum und weniger Input. Das nehmen wir mit ins nächste Jahr. Da wollen wir nochmal nach Todtmoos für ganze 12 Tage – ein neues, spannendes Experiment!
Hier gibt es ein paar Foto-Impressionen.
Ich bin sehr dankbar für die herzlichen Begegnungen, lehrreichen Gespräche, die kraftvolle Natur, den geheiligten Ort und die wunderbare, brüderliche Kooperation mit Jonas!
Auf ein Neues…. hier die Termine für 2024:
26.04. bis 2.05.2024 im Waldhaus
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