1300 Krankheiten auf gut 1500 Seiten. Was für ein Monument! Dazu gibt es eine sehr spannende und erleuchtende Einleitung (Teil 1) über Lebensthemen wie Bewusstwerdung, Lebenssinn, die eigenen Talente, Liebe, Beziehungen, Gottesbild, Ernährung, Kinder, Haustiere etc.

Bei den Krankheiten (Teil 2) beschreibt Beerlandt zunächst das zugehörige Organ – welche Lebensthemen mit diesem Organ verknüpft sind – und anschließend die Kernursache und die Kernlösung. Das alles in einer sehr eigenen, bildgewaltigen und persönlichen Sprache. Sie kann dabei sehr einfühlsam und wertschätzend, manchmal aber auch sehr direkt und „hart“ sein.

Bei allen Krankheiten, die mir bei mir, Verwandten, Freunden oder Bekannten begegnet sind, treffen die Beschreibungen meist sehr präzise zu. Ich besitze dieses Buch nun schon viele Monate und ich schaue immer wieder gern rein. Bei meinen eigenen Themen oder bei Problemen meiner Mitmenschen, wo auch ich nicht weiter weiß und nach der Ursache forschen möchte.

Dem Kritikpunkt, viele Beschreibungen und Kernursachen würden sich sehr ähneln, sei stattgegeben. Das ist so. Dennoch sehe ich dies nicht wirklich als Kritikpunkt. Die Ursachen all unserer Krankheiten sind auf wenige Punkte reduzierbar: Selbstzweifel (Selbstverachtung etc.), Schuldzuweisung (sich selbst oder anderen), Angst (mit all ihren Formen wie Angst vor Veränderung, Angst verstoßen/ verlassen zu werden, Angst zu Sterben etc.) , Mangel an Liebe (Selbstliebe, Nächstenliebe). Un würde nun noch einen Schritt weiter gehen: es gibt eine Kernursache: die mangelnde oder fehlende Verbindung zu sich selbst. Für mich ist dieses Buch auf dem Weg zur Erlösung oder Selbstbefreiung (wie es hier heißt) eine unverzichtbare Ergänzung zu Ein Kurs in Wundern. Auch dem Kurs kann der Kritikpunkt, er beziehe sich immer auf dieselben Themen, angehängt werden. Dort geht es um Vergebung und Egoüberwindung bzw. Heilung von Beziehungen. Nur tun wir uns damit bekanntlich sehr schwer und wollen (meistens) weiter leiden. Ich auch. Doch bin ich nach wie vor nicht müde weiter zu forschen und Zugang zu mir zu finden. Wer mitmachen möchte, dem empfehle ich diesen Schlüssel zur Selbstbefreiung (und natürlich Ein Kurs in Wundern).